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   VG Schleswig, 22.10.2018 - 3 A 365/17   

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VG Schleswig, 22.10.2018 - 3 A 365/17 (https://dejure.org/2018,41832)
VG Schleswig, Entscheidung vom 22.10.2018 - 3 A 365/17 (https://dejure.org/2018,41832)
VG Schleswig, Entscheidung vom 22. Oktober 2018 - 3 A 365/17 (https://dejure.org/2018,41832)
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (7)

  • VG Potsdam, 17.02.2016 - 6 K 1995/15

    Asyl, Ausreiseaufforderung und Abschiebungsandrohung (Eritrea)

    Auszug aus VG Schleswig, 22.10.2018 - 3 A 365/17
    In einem solchen Fall, in dem es fernliegend ist, den Vorwurf der illegalen Ausreise oder der Desertion in Eritrea ausgesetzt zu werden, besteht nach wohl einhelliger Rechtsprechung, der auch das erkennende Gericht folgt, kein Grund, eine Strafverfolgung in Eritrea zu befürchten (VG Potsdam, Urteil vom 17.2.2016, VG 6 K 1995/15.

    Der Nationaldienst ist daher insgesamt als eine Dienstleistung militärischer Art und somit nicht als Zwangsarbeit im Sinne von Art. 4 EMRK anzusehen (so auch VG Potsdam, Urteil vom 17. Februar 2016, VG 6 K 1995/15. A).

  • BVerwG, 20.02.2013 - 10 C 23.12

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft; Ahmadis; Flüchtlingsanerkennung; Folgeverfahren;

    Auszug aus VG Schleswig, 22.10.2018 - 3 A 365/17
    Das erkennende Gericht ist nach dem Ergebnis der mündlichen Verhandlung und der Beweisaufnahme nicht davon überzeugt, dass die Kläger im (unterstellten) Herkunftsstaat Eritrea mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit der Gefahr einer flüchtlingsrechtsrelevanten Verfolgung ausgesetzt wären (zum Wahrscheinlichkeitsmaßstab vgl. BVerwG, Urteil vom 20.02.2013, 10 C 23.12).
  • BVerwG, 31.01.2013 - 10 C 15.12

    Afghanistan; Provinz Helmand; Kabul; Abschiebung; Abschiebungsverbot;

    Auszug aus VG Schleswig, 22.10.2018 - 3 A 365/17
    Ein Abschiebungsverbot unter diesem Gesichtspunkt kann jedoch nur in ganz außergewöhnlichen Fällen angenommen werden, nämlich dann, wenn die humanitären Gründe gegen die Ausweisung zwingend sind (Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 31. Januar 2013,BVerwG 10 C 15.12, unter Hinweis auf die Rechtsprechung des EGMR).
  • EGMR, 20.06.2017 - 41282/16

    M.O. v. SWITZERLAND

    Auszug aus VG Schleswig, 22.10.2018 - 3 A 365/17
    So hat z.B. der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entschieden, dass die Situation der Menschenrechte in Eritrea trotz der berichteten Probleme jedenfalls nicht per se der Abschiebung nach Eritrea entgegensteht (Entscheidung vom 20. Juni 2016, 41282/16).
  • VG Schwerin, 13.04.2018 - 15 A 4249/17

    Wirksame Zustellung eines Bescheides an den als Amtsvormund bestellten Landkreis;

    Auszug aus VG Schleswig, 22.10.2018 - 3 A 365/17
    A; VG München, Urteil vom 31.5.2016, M 12 K 16.30787; VG Gera, Urteil vom 7. September 2016, 4 K20445/16 Ge; VG Schwerin, Urteil vom 13. April 2018, 15 A 4249/17; VG Schleswig, Urteil vom 16. Januar 2018, 3 A 177/17).
  • VG München, 31.05.2016 - M 12 K 16.30787

    Wehrdienst in Eritrea begründet kein Abschiebungsverbot

    Auszug aus VG Schleswig, 22.10.2018 - 3 A 365/17
    A; VG München, Urteil vom 31.5.2016, M 12 K 16.30787; VG Gera, Urteil vom 7. September 2016, 4 K20445/16 Ge; VG Schwerin, Urteil vom 13. April 2018, 15 A 4249/17; VG Schleswig, Urteil vom 16. Januar 2018, 3 A 177/17).
  • VG Magdeburg, 11.09.2018 - 3 A 177/17

    Nichtgewährung einer Greeningprämie bei landwirtschaftlicher Erzeugung auf im

    Auszug aus VG Schleswig, 22.10.2018 - 3 A 365/17
    A; VG München, Urteil vom 31.5.2016, M 12 K 16.30787; VG Gera, Urteil vom 7. September 2016, 4 K20445/16 Ge; VG Schwerin, Urteil vom 13. April 2018, 15 A 4249/17; VG Schleswig, Urteil vom 16. Januar 2018, 3 A 177/17).
  • VGH Hessen, 30.07.2019 - 10 A 797/18

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft

    Dies zugrunde gelegt vermag zunächst eine dem Kläger im Fall seiner Rückkehr nach Eritrea gegebenenfalls drohende erneute Einberufung zum Wehr- /Nationaldienst für sich genommen die Annahme einer begründeten Furcht vor Verfolgung im Sinne des § 3 Abs. 1 AsylG nicht zu rechtfertigen; denn die Wehr- bzw. Nationaldienstpflicht in Eritrea knüpft als solche nicht - wie es § 3a Abs. 3 AsylG für die Annahme einer flüchtlingsrechtlich relevanten Verfolgung erfordert - an einen der in den §§ 3 Abs. 1 Nr. 1, 3b AsylG genannten Verfolgungsgründe an, da die Verpflichtung zur Ableistung des Wehr- bzw. Nationaldienstes im Wesentlichen alle eritreischen Staatsangehörigen gleichermaßen trifft und zwar ohne Unterscheidung nach Rasse, Religion, Nationalität, politischer Überzeugung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe (vgl. u. a.: Hamburgisches OVG, Urteil vom 21. September 2018 - 4 Bf 232/18. A; OVG des Saarlands, Urteil vom 21. März 2019 - 2 A 7/18 - VG Halle, Urteil vom 23. Oktober 2018 - 4 A 228/17HAL - Schleswig-Holsteinisches VG, Urteil vom 22. Oktober 2018 - 3 A 365/17 - VG Würzburg, Urteil vom 15. Februar 2018 - W 3 K 17.31285 - VG Bayreuth, Urteil vom 27. September 2017 - B 2 K 17.30683 - VG Gießen, Urteil vom 16. August 2017 - 6 K 3536/16.GI.A - VG Trier, Urteil vom 19. April 2017 - 5 K 2564/16.TR - a. A. jedoch u. a.: VG Schwerin, Urteil vom 22. März 2019 - 15 A 4466/17 AS Sn - VG Cottbus, Urteil vom 23. Mai 2019 - 6 K 600/16.

    Eine flüchtlingsrechtlich relevante Verfolgung des Klägers im Sinne des § 3 Abs. 1 AsylG ergibt sich auch nicht aus der wiederholt von ihm geäußerten Befürchtung, ihm drohe bei einer Rückkehr nach Eritrea eine unangemessen harte Bestrafung zum Zweck der Ahndung einer ihm infolge seiner Wehrdienstentziehung unterstellten politischen Gegnerschaft; denn eine mögliche Bestrafung des Klägers im Falle einer Rückkehr nach Eritrea wegen der von ihm angegebenen Wehrdienstentziehung würde jedenfalls nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit an einen in §§ 3 Abs. 1 Nr. 1, 3b Abs. 1 AsylG genannten Verfolgungsgrund, insbesondere nicht an das insofern vorrangig maßgebliche Merkmal einer - auch nur unterstellten - gegnerischen politischen Überzeugung des Klägers anknüpfen (vgl. u. a.: Hamburgisches OVG, Urteil vom 21. September 2018, a. a. O.; OVG des Saarlands, Urteil vom 21. März 2019, a. a. O.; VG Halle, Urteil vom 23. Oktober 2018, a. a. O.; Schleswig-Holsteinisches VG, Urteil vom 22. Oktober 2018, a. a. O.; VG Würzburg, Urteil vom 15. Februar 2018, a. a. O.; VG Bayreuth, Urteil vom 27. September 2017, a. a. O.; VG Gießen, Urteil vom 16. August 2017, a. a. O.; VG Trier, Urteil vom 19. April 2017, a. a. O.; a. A.: u. a.: VG Schwerin, Urteil vom 22. März 2019, a. a. O.; VG Cottbus, Urteil vom 23. Mai 2019, a. a. O.; VG Magdeburg, Urteil vom 12. April 2019, a. a. O.; VG Frankfurt am Main, Urteil vom 27. März 2019, a. a. O.; VG Sigmaringen, Urteil vom 29. Juni 2017, a. a. O.; VG Hamburg, Beschluss vom 5. Oktober 2016, a. a. O.; VG des Saarlandes, Urteil vom 17. Januar 2017, a. a. O.).

  • VG Trier, 16.08.2019 - 1 K 6280/17

    Ein eritreischer Staatsangehöriger, der vor der Einberufung zum Nationaldienst

    Ebenso wie die unterschiedslose Heranziehung zur Ableistung des Militärdienstes weist auch die im Falle der Desertion bzw. Wehrdienstentziehung verhängte Bestrafung keine Anknüpfung an flüchtlingsschutzrechtlich relevante Merkmale auf (vgl. u. a.: Hamburgisches OVG, Urteil vom 21. September 2018 - 4 Bf 232/18. A -, juris; OVG des Saarlands, Urteil vom 21. März 2019 - 2 A 7/18 -, juris; VG Halle, Urteil vom 23. Oktober 2018 - 4 A 228/17HAL -, juris; Schleswig-Holsteinisches VG, Urteil vom 22. Oktober 2018 - 3 A 365/17 - VG Trier, Urteil vom 19. April 2017 - 5 K 2564/16.TR -, juris;.; a. A.: u. a.: VG Schwerin, Urteil vom 22. März 2019, a. a. O.; VG Cottbus, Urteil vom 23. Mai 2019, a. a. O.; VG Magdeburg, Urteil vom 12. April 2019, a. a. O.; VG Frankfurt am Main, Urteil vom 27. März 2019, a. a. O.; VG Schwerin, Urteil vom 22. März 2019 - 15 A 4466/17 AS Sn - VG Cottbus, Urteil vom 23. Mai 2019 - 6 K 600/16.

    Das Verwaltungsgericht Schleswig-Holstein (Schleswig-Holsteinisches VG, Urteil vom 22. Oktober 2018 - 3 A 365/17 -, Rn. 51 - 53, juris) führt weiter aus:.

  • VG Regensburg, 11.08.2020 - RO 2 K 19.32345

    Anspruch auf Zuerkennung subsidiären Schutzes

    Die Bedingungen im zivilen Bereich des Nationaldienstes führen jedoch nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit zu einem Schaden nach § 4 Abs. 1 Satz 1 AsylG (so VG Hamburg, U.v. 6.2.2020 - 19 A 641/19 - juris; VG Schleswig, U.v. 22.10.2018 - 3 A 365/17 - juris; VG Gera U.v. 25.2.2020 - 4 K 1599/19; a.A. VG Münster, U.v. 10.9.2019 - 11 K 5924/16.A - juris im Hinblick auf den niedrigen Lohn).

    Konkrete Anhaltspunkte dafür, dass eine Einberufung in den zivilen Bereich des Nationaldienstes mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit zu einer menschenunwürdigen Behandlung führt, bestehen daher trotz der Einschränkungen für den Einzelnen und der möglicherweise langen Dienstdauer nach Ansicht des Gerichts nicht (vgl. auch VG Schleswig, U.v. 22.10.2018 - 3 A 365/17 - juris; VG Hamburg, U.v. 6.2.2020 - 19 A 641/19 - juris; BVerwG Schweiz, U.v. 10.7.2018; differenzierend VG Münster, U.v. 10.9.2019 - 11 K 5924/16.A.).

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 17.08.2023 - 4 LB 145/20

    Asyl Eritrea; Ableistung des Nationaldienstes; Abgabe einer Reueerklärung

    Der Nationaldienst in Eritrea ist deshalb insgesamt als eine Dienstleistung militärischer Art anzusehen, der gemäß Art. 4 Abs. 3 Buchst. b EMRK nicht als Zwangs- oder Pflichtarbeit im Sinne dieses Artikels gilt (ebenso VG Schleswig, Urteil vom 22. Oktober 2018 - 3 A 365/17 - juris Rn. 57).
  • VG Gera, 25.02.2020 - 4 K 1599/19
    Die von der Klägerin vor dem Bundesamt benannte bloße Heranziehung zum Nationaldienst stellt keine flüchtlingsschutzrechtlich relevante Verfolgung dar, da alle eritreischen Staatsbürger zu dieser Ableistung unabhängig der in § 3 Abs. 1 Nr. 1 AsylG benannten Verfolgungsmerkmale verpflichtet sind und die Heranziehung zum Militär­ dienst grundsätzlich als Verfolgungshandlung ausgenommen ist, was sich aus § 3 a Abs. 2 Nr. 5 AsylG ergibt (VG Potsdam, Urteil vom 17.02.2016, VG 6 K 1995/15.A, juris, Rn. 15 ff; VG Schleswig, Urteil vom 22.10.2018, 3 A 365/17, juris).

    Insbesondere sind die Lebensbedingungen in Eritrea nicht so prekär, dass sie zur Begründung der Voraussetzungen für ein nationales Abschiebungsverbot gemäß § 60 Abs. 5 AufenthG i.V.m. Art. 3 EMRK (aus humanitären Gründen) ausreichen (EASO, Bericht über Herkunfts­ länder-Informationen, Länderfokus Eritrea, Mai 2015, S. 24; BFA, Länderinformationsblatt, a.a.O., S. 22, 23; Auswärtiges Amt, Lagebericht, a.a.O., S.. 19, 20; EGMR, Entscheidung vom 20.06.2016,41282/16, juris; VG Schleswig, Urteil vom 22.10.2018, a.a.O.).

    Ein Abschiebungsverbot nach § 60 Abs. 5 AufenthG i.V.m. Art. 4 Abs. 2 EMRK scheidet ebenfalls aus, da der Nationaldienst nicht als Zwangs- oder Pflichtarbeit im Sinne von Art. 4 Abs. 2 EMRK angesehen werden kann, was sich aus Art. 4 Abs. 3 lit. b) EMRK ergibt, wo­ nach eine Dienstleistung militärischer Art nicht als Zwangs- oder Pflichtarbeit gilt (VG Pots­ dam, Urteil vom 17.02.2016, a.a.O., Rn. 30, 31; VG Schleswig, Urteil vom 22.10.2018, a.a.O.).

  • VG Gera, 14.04.2020 - 4 K 1687/19
    Ein Abschiebungsverbot nach § 60 Abs. 5 AufenthG i. V. m. Art. 4 Abs. 2 EMRK scheidet ebenfalls aus, da der Nationaldienst nicht als Zwangs- oder Pflichtarbeit im Sinne von Art. 4 Abs. 2 EMRK angesehen werden kann (VG Potsdam, Urteil vom 17.02.2016, a.a.O., Rn. 30, 31; VG Schleswig, Urteil vom 22.10.2018, 3 A 365/17, juris).

    Soweit die sich an den Militärdienst anschließende zivile nationale Dienstpflicht in Rede steht, handelt es sich ebenfalls um eine Dienstleistung militärischer Art, da dies auf der Grundlage der Vorschriften für den Nationaldienst geschieht und für jedermann in Eritrea gilt (VG Potsdam, Urteil vom 17.02.2016, a.a.O., Rn. 31; VG Schleswig, Urteil vom 22.10.2018, a.a.O.).

  • VG Potsdam, 08.06.2021 - 15 K 397/18

    Eritrea: Aufstockungsklage erfolglos; keine Flüchtlingseigenschaft bei illegaler

    Nach den aktuellen Herkunftslandinformationen ist die illegale Ausreise aus Eritrea zwar eine strafbare Handlung, es sind aber keine Personen bekannt, die (allein) we gen einer illegalen Ausreise inhaftiert oder mit einer Geldstrafe belegt wurden (vgl. VG Düsseldorf, Urt. v. 01.06.2017 - 6 K 1137/16.A .; Braunschweig, Urt. v. 07.07.2015 - 7 A 368/14 - unter Verweis auf eine Anfragebeantwortung des Norwegian Country of Origin Information Centre zur Ausstellung von Ausreisevisa und zur illegalen Ausreise in Eritrea vom 15.04.2015; vgl. auch VG Schwerin, Urt. v. 06.12.2019 - 15 A 128/19 Sn - VG Cottbus, Urt. v. 02.08.2019 - 6 K 35/16.A -, VG Schleswig-Holstein, Urt. v. 22.10.2018 - 3 A 365/17 -, alle zitiert nach juris).

    Dabei kann es dahingestellt bleiben, wie die entsprechenden Vorschriften der Proklamation Nr. 82/1995 auszulegen sind, denn es fehlt jeder Anhaltspunkt dafür, dass Personen, die vor Beginn ihrer Dienst pflicht Eritrea verlassen haben, grundsätzlich als Deserteure bzw. Dienstverweigerer angesehen werden (vgl. VG Münster, Urt. v. 22.07.2015 - 9 K 3488/13.A - VG Hamburg, Beschl. v. 05.10.2016 - 4 A 3618/16 - vgl. auch VG Schwerin, Urt. v. 06.12.2019 - 15 A 128/19 Sn - VG Cottbus, Urt. v. 02.08.2019 - 6 K 35/16.A -, VG Schleswig-Holstein, Urt. v. 22.10.2018 - 3 A 365/17-, alle zitiert nach juris).

  • VG Regensburg, 26.10.2023 - RN 2 K 23.30938

    Kein Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft bei Einberufungsgefahr

    Das Gericht geht nach alledem von einer beachtlichen Gefahr für eine erniedrigende Behandlung bei einer zu erwartenden Einberufung des Klägers in den militärischen Bereich des Nationaldienstes aus (vgl. auch OVG Lüneburg, U.v. 18.8.2023 - 4 LB 8/23 - beck-online; OVG Bautzen, U.v. 19.7.2023 - 6 A 923/20.A - beck-online; VG Magdeburg, U.v. 25.5.2023 - 6 A 219/21 MDE - beck-online; VG Bremen, B.v. 13.12.2021 - 7 K 2745/20 - beck-online), VG Münster, U.v. 12.4.2021 - 9 K 3018/17.A - beck-online; VG Bremen, U.v. 23.2.2021 - 7 K 436/19 - beck-online; VG Bremen, U.v. 23.2.2021 - 7 K 445/19 m.w.N. - beck-online; VG Wiesbaden, GB v. 11.3.2021 - 5 K 1405/17.WI.A - n.v.; VG Düsseldorf, U.v. 7.11.2019 - 6 K 1503/19.A - juris; a.A. VG Schleswig, U.v. 22.10.2018 - 3 A 365/17 - juris; BVerwG Schweiz, U.v. 10.7.2018 - E-5022/2017).
  • VG Trier, 10.03.2020 - 1 K 3603/18

    Zuerkennung internationalen Schutzes

    Bei der Beurteilung der Situation von Rückkehrern kommt es jedoch auf die Umstände des Einzelfalles an, da sich nicht alle Bürgerinnen und Bürger von Eritrea in einer ausweglosen Lage befinden (VG Schleswig-Holstein, Urteil v. 22.10.2018 - 3 A 365/17).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 17.08.2023 - 4 LB 293/18

    Eritreische Asylsuchende; Nationaldienstpflicht

    Der Nationaldienst in Eritrea ist deshalb insgesamt als eine Dienstleistung militärischer Art anzusehen, der gemäß Art. 4 Abs. 3 Buchst. b EMRK nicht als Zwangs- oder Pflichtarbeit im Sinne dieses Artikels gilt (ebenso VG Schleswig, Urteil vom 22. Oktober 2018 - 3 A 365/17 - juris Rn. 57).
  • VG Bayreuth, 26.11.2021 - B 7 K 21.30598

    Eritrea: Widerruf der Flüchtlingseigenschaft durch Mutterschaft rechtmäßig;

  • VGH Hessen, 23.02.2021 - 10 A 1939/20

    Eritrea: Kein Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft wegen

  • VG Bayreuth, 17.02.2022 - B 7 K 21.30893

    Eritrea: Beantragung von "Diaspora-Status" zumutbar

  • VG Trier, 24.02.2021 - 9 K 1938/20

    Eritrea: keine Wehrdienstpflicht für verheiratete Frauen, schwangere Frauen oder

  • VG Bayreuth, 27.07.2021 - B 7 K 21.30076

    Eritrea: Widerruf des subsidiären Schutzstatus wegen Mutterschaft

  • VG Bayreuth, 14.05.2021 - B 7 K 19.31546

    Eritrea: Widerruf des subsidiären Schutzstatus nach Mutterschaft rechtmäßig;

  • VG Bayreuth, 23.02.2021 - B 7 K 21.30956

    Eritrea: Klage abgewiesen. Bescheid des Bundesamtes rechtmäßig, § 77 Abs. 2

  • VG Gießen, 11.02.2022 - 6 K 1206/19

    Eritrea: Unglaubhafter Vortrag; keine flüchtlingsrechtlich relevante Verfolgung

  • VG Frankfurt/Main, 10.03.2021 - 8 K 4772/17

    Eritrea: Subsidiärer Schutz bei drohendem ernsthaften Schaden wegen

  • VG Gera, 14.01.2021 - 4 K 746/20

    Eritrea: keine mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit drohende Einziehung zum

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Rechtsprechung
   VG Lüneburg, 19.01.2018 - 3 A 365/17   

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VG Lüneburg, 19.01.2018 - 3 A 365/17 (https://dejure.org/2018,2882)
VG Lüneburg, Entscheidung vom 19.01.2018 - 3 A 365/17 (https://dejure.org/2018,2882)
VG Lüneburg, Entscheidung vom 19. Januar 2018 - 3 A 365/17 (https://dejure.org/2018,2882)
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerwG, 14.12.2016 - 1 C 4.16

    Keine Prüfungseinschränkung bei Asylanträgen im Fall nicht abgeschlossener

    Auszug aus VG Lüneburg, 19.01.2018 - 3 A 365/17
    Dementsprechend war auch die ergangene Feststellung, dass Abschiebungsverbote nach § 60 Abs. 5 und 7 AufenthG nicht vorliegen, nebst Abschiebungsandrohung aufzuheben; beide Entscheidungen sind jedenfalls verfrüht ergangen (BVerwG, Urt. v. 14.12.2016 - 1 C 4/16 -, juris Rn. 21).

    11 Trifft das Bundesamt - wie vorliegend - eine Unzulässigkeitsentscheidung nach § 29 Abs. 1 Nr. 5 AsylG ist grundsätzlich nur eine Anfechtungsklage statthaft (BVerwG, Urt. v. 14.12.2016 - 1 C 4/16 -, juris Rn. 14 ff.; vgl. auch BVerwG, Urt. v. 01.06.2017 - 1 C 9/17 -, juris Rn. 15; Sächs. OVG, Urt. v. 21.06.2017 - 5 A 109/15.A -, juris; VG Lüneburg, Urt. v. 08.08.2017 - 3 A 92/16 -, juris Rn. 20).

    13 a) Ein Zweitantrag setzt gem. § 71a Abs. 1 Halbsatz 1 AsylG ein erfolglos abgeschlossenes Asylverfahren - in einem sicheren Drittstaat - voraus, d.h. der Asylantrag muss entweder unanfechtbar abgelehnt oder das Verfahren nach Rücknahme des Asylantrages bzw. aufgrund einer dieser gleichgestellten Verhaltensweise endgültig eingestellt worden sein (BVerwG, Urt. v. 14.12.2016 - 1 C 4/16 -, juris Rn. 27, 29; a.A. hinsichtlich der endgültigen Einstellung wohl VG Hannover, Urt. v. 16.03.2017 - 10 A 7713/16 -, juris Rn. 16).

    14 Eine Einstellung ist etwa dann nicht endgültig, wenn das (Erst-)Verfahren noch wiedereröffnet oder -aufgenommen werden kann, was nach der Rechtslage des Staates zu beurteilen ist, in dem das Asylverfahren durchgeführt worden ist (BVerwG, Urt. v. 14.12.2016 - 1 C 4/16 -, juris Rn. 29).

    Die Entscheidung des Bundesamtes kann nicht auf Grundlage eines auf gleicher Stufe stehenden Unzulässigkeitstatbestandes aufrechterhalten bleiben (vgl. dazu BVerwG, Urt. v. 14.12.2016 - 1 C 4/16 -, juris Rn. 21).

    Die rechtswidrige Ablehnung der Durchführung eines (weiteren) Asylverfahrens verletzt den Kläger auch in seinem aus dem Unionsrecht folgenden Recht auf Prüfung seines Schutzbegehrens durch die Beklagte als Mitgliedstaat der Europäischen Union (vgl. BVerwG, Urt. v. 14.12.2016 - 1 C 4/16 -, juris Rn. 43).

  • VG Regensburg, 09.10.2017 - RN 5 S 17.34611

    Ausreichende Sachverhaltsaufklärung bei einem Zweitantrag nach § 71a AsylG

    Auszug aus VG Lüneburg, 19.01.2018 - 3 A 365/17
    Der erfolglose Abschluss des (Erst-)Verfahrens in dem anderen Staat muss feststehen (VG Hannover, Urt. v. 16.03.2017 - 10 A 7713/16 -, juris Rn. 17), eine bloße Vermutung ist nicht ausreichend (vgl. VG Aachen, Beschl. v. 27.04.2017 - 2 L 74/17.A -, juris Rn. 17; VG München, Beschl. v. 03.04.2017 - M 21 S 16.36125 -, juris Rn. 17 m.w.N.; vgl. auch VG Regensburg, Beschl. v. 09.10.2017 - RN 5 S 17.34611 -, juris Rn. 12).

    Ist dem Bundesamt der aktuelle Stand des Verfahrens in dem anderen Staat nicht bekannt, muss es diesbezüglich zunächst weitere Ermittlungen anstellen (vgl. VG Regensburg, Beschl. v. 09.10.2017 - RN 5 S 17.34611 -, juris Rn. 12, 14; VG München, Beschl. v. 03.04.2017 - M 21 S 16.36125 -, juris Rn. 17 m.w.N.; VG Frankfurt (Oder), Beschl. v. 07.12.2016 - 6 L 767/16.A -, juris Rn. 6; a.A. jedenfalls wohl für die Gründe der Entscheidung VG Frankfurt (Oder), Beschl. v. 09.03.2017 - 6 L 203/17.A -, juris Rn. 9).

    Den Kläger trifft hierbei allerdings eine Mitwirkungspflicht (VG Regensburg, Beschl. v. 09.10.2017 - RN 5 S 17.34611 -, juris Rn. 13; VG Frankfurt (Oder), Beschl. v. 09.03.2017 - 6 L 203/17.A -, juris Rn. 9).

    Das Vorliegen der (schriftlichen) Entscheidung des anderen Staates ist dabei nicht in jedem Fall erforderlich (vgl. VG Regensburg, Beschl. v. 09.10.2017 - RN 5 S 17.34611 -, juris Rn. 14 ff.; vgl. auch VG Würzburg, Beschl. v. 07.11.2017 - W 3 S 17.33500 -, juris Rn. 19).

  • VG München, 03.04.2017 - M 21 S 16.36125

    Rechtmäßige Ausreiseaufforderung und Abschiebungsandrohung nach Nigeria

    Auszug aus VG Lüneburg, 19.01.2018 - 3 A 365/17
    Der erfolglose Abschluss des (Erst-)Verfahrens in dem anderen Staat muss feststehen (VG Hannover, Urt. v. 16.03.2017 - 10 A 7713/16 -, juris Rn. 17), eine bloße Vermutung ist nicht ausreichend (vgl. VG Aachen, Beschl. v. 27.04.2017 - 2 L 74/17.A -, juris Rn. 17; VG München, Beschl. v. 03.04.2017 - M 21 S 16.36125 -, juris Rn. 17 m.w.N.; vgl. auch VG Regensburg, Beschl. v. 09.10.2017 - RN 5 S 17.34611 -, juris Rn. 12).

    Ist dem Bundesamt der aktuelle Stand des Verfahrens in dem anderen Staat nicht bekannt, muss es diesbezüglich zunächst weitere Ermittlungen anstellen (vgl. VG Regensburg, Beschl. v. 09.10.2017 - RN 5 S 17.34611 -, juris Rn. 12, 14; VG München, Beschl. v. 03.04.2017 - M 21 S 16.36125 -, juris Rn. 17 m.w.N.; VG Frankfurt (Oder), Beschl. v. 07.12.2016 - 6 L 767/16.A -, juris Rn. 6; a.A. jedenfalls wohl für die Gründe der Entscheidung VG Frankfurt (Oder), Beschl. v. 09.03.2017 - 6 L 203/17.A -, juris Rn. 9).

    Erforderlich sind für das Bundesamt grundsätzlich die Informationen zum Verfahrensstand und zum Tenor einer gegebenenfalls getroffenen Entscheidung in dem anderen Staat (vgl. VG München, Beschl. v. 03.04.2017 - M 21 S 16.36125 -, juris Rn. 17 m.w.N.) bzw. zum Gegenstand des früheren Verfahrens (vgl. VG Aachen, Beschl. v. 27.04.2017 - 2 L 74/17.A -, juris Rn. 17).

  • VG Frankfurt/Oder, 09.03.2017 - 6 L 203/17

    Asylrecht - Eilverfahren

    Auszug aus VG Lüneburg, 19.01.2018 - 3 A 365/17
    Ist dem Bundesamt der aktuelle Stand des Verfahrens in dem anderen Staat nicht bekannt, muss es diesbezüglich zunächst weitere Ermittlungen anstellen (vgl. VG Regensburg, Beschl. v. 09.10.2017 - RN 5 S 17.34611 -, juris Rn. 12, 14; VG München, Beschl. v. 03.04.2017 - M 21 S 16.36125 -, juris Rn. 17 m.w.N.; VG Frankfurt (Oder), Beschl. v. 07.12.2016 - 6 L 767/16.A -, juris Rn. 6; a.A. jedenfalls wohl für die Gründe der Entscheidung VG Frankfurt (Oder), Beschl. v. 09.03.2017 - 6 L 203/17.A -, juris Rn. 9).

    Den Kläger trifft hierbei allerdings eine Mitwirkungspflicht (VG Regensburg, Beschl. v. 09.10.2017 - RN 5 S 17.34611 -, juris Rn. 13; VG Frankfurt (Oder), Beschl. v. 09.03.2017 - 6 L 203/17.A -, juris Rn. 9).

    Auch ist insoweit ein Verstoß des Klägers gegen seine Mitwirkungspflichten (vgl. § 15 AsylG) nicht feststellbar (vgl. dazu etwa VG Frankfurt (Oder), Beschl. v. 09.03.2017 - 6 L 203/17.A -, juris Rn. 9), insbesondere hat ihm die Entscheidung der norwegischen Behörden nach seinen nachvollziehbaren Angaben nie vorgelegen.

  • BVerwG, 01.06.2017 - 1 C 9.17

    Abschiebungsanordnung; Aufstockung; Drittstaatenregelung; Folgeantrag;

    Auszug aus VG Lüneburg, 19.01.2018 - 3 A 365/17
    11 Trifft das Bundesamt - wie vorliegend - eine Unzulässigkeitsentscheidung nach § 29 Abs. 1 Nr. 5 AsylG ist grundsätzlich nur eine Anfechtungsklage statthaft (BVerwG, Urt. v. 14.12.2016 - 1 C 4/16 -, juris Rn. 14 ff.; vgl. auch BVerwG, Urt. v. 01.06.2017 - 1 C 9/17 -, juris Rn. 15; Sächs. OVG, Urt. v. 21.06.2017 - 5 A 109/15.A -, juris; VG Lüneburg, Urt. v. 08.08.2017 - 3 A 92/16 -, juris Rn. 20).

    § 29 Abs. 1 Nr. 2 AsylG kommt von vornherein nicht in Betracht, da keine Anhaltspunkte vorliegen, dass dem Kläger internationaler Schutz durch einen Mitgliedsstaat der Europäischen Union gewährt wurde und § 29 Abs. 1 Nr. 4 AsylG scheidet aus, weil Norwegen nicht als sonstiger Drittstaat im Sinne des § 27 AsylG betrachtet wird, sondern als sicherer Drittstaat im Sinne des § 26a AsylG (vgl. § 26a Abs. 2 AsylG i.V.m. der Anl. I zum AsylG; vgl. dazu auch BVerwG, Beschl. v. 23.03.2017 - 1 C 17/16 -, juris Rn. 13; Urt. v. 01.06.2017 - 1 C 9/17 -, juris Rn. 17).

  • VG Hannover, 16.03.2017 - 10 A 7713/16

    Amtsermittlung; Asylverfahren; Internationaler Schutz; Schutzgesuch; Zweitantrag

    Auszug aus VG Lüneburg, 19.01.2018 - 3 A 365/17
    13 a) Ein Zweitantrag setzt gem. § 71a Abs. 1 Halbsatz 1 AsylG ein erfolglos abgeschlossenes Asylverfahren - in einem sicheren Drittstaat - voraus, d.h. der Asylantrag muss entweder unanfechtbar abgelehnt oder das Verfahren nach Rücknahme des Asylantrages bzw. aufgrund einer dieser gleichgestellten Verhaltensweise endgültig eingestellt worden sein (BVerwG, Urt. v. 14.12.2016 - 1 C 4/16 -, juris Rn. 27, 29; a.A. hinsichtlich der endgültigen Einstellung wohl VG Hannover, Urt. v. 16.03.2017 - 10 A 7713/16 -, juris Rn. 16).

    Der erfolglose Abschluss des (Erst-)Verfahrens in dem anderen Staat muss feststehen (VG Hannover, Urt. v. 16.03.2017 - 10 A 7713/16 -, juris Rn. 17), eine bloße Vermutung ist nicht ausreichend (vgl. VG Aachen, Beschl. v. 27.04.2017 - 2 L 74/17.A -, juris Rn. 17; VG München, Beschl. v. 03.04.2017 - M 21 S 16.36125 -, juris Rn. 17 m.w.N.; vgl. auch VG Regensburg, Beschl. v. 09.10.2017 - RN 5 S 17.34611 -, juris Rn. 12).

  • VG Aachen, 27.04.2017 - 2 L 74/17

    Nigeria; Italien; Zweitantrag; Erfolglos durchgeführtes Erstverfahren

    Auszug aus VG Lüneburg, 19.01.2018 - 3 A 365/17
    Der erfolglose Abschluss des (Erst-)Verfahrens in dem anderen Staat muss feststehen (VG Hannover, Urt. v. 16.03.2017 - 10 A 7713/16 -, juris Rn. 17), eine bloße Vermutung ist nicht ausreichend (vgl. VG Aachen, Beschl. v. 27.04.2017 - 2 L 74/17.A -, juris Rn. 17; VG München, Beschl. v. 03.04.2017 - M 21 S 16.36125 -, juris Rn. 17 m.w.N.; vgl. auch VG Regensburg, Beschl. v. 09.10.2017 - RN 5 S 17.34611 -, juris Rn. 12).

    Erforderlich sind für das Bundesamt grundsätzlich die Informationen zum Verfahrensstand und zum Tenor einer gegebenenfalls getroffenen Entscheidung in dem anderen Staat (vgl. VG München, Beschl. v. 03.04.2017 - M 21 S 16.36125 -, juris Rn. 17 m.w.N.) bzw. zum Gegenstand des früheren Verfahrens (vgl. VG Aachen, Beschl. v. 27.04.2017 - 2 L 74/17.A -, juris Rn. 17).

  • VGH Bayern, 13.10.2016 - 20 B 15.30008

    Anfechtungsklage gegen die Entscheidung des Bundesamtes, keine sachliche Prüfung

    Auszug aus VG Lüneburg, 19.01.2018 - 3 A 365/17
    Das Gericht sah sich angesichts der geringen bisherigen Erkenntnisse und Bemühungen des Bundesamtes auch nicht gehalten, anstelle des zur Aufklärung verpflichteten Bundesamtes (vgl. § 24 Abs. 1 Satz 1 AsylG) die bislang nicht ermittelten Umstände selbst im Rahmen der Amtsermittlung in Erfahrung zu bringen, zumal dem Bundesamt die Beschaffung weiterer Informationen unbenommen bleibt und ihm auch speziellere Möglichkeiten der Kommunikation sowie des Informationsaustausches mit anderen Staaten zur Verfügung stehen, wie etwa der sogenannte Info-Request (vgl. dazu etwa Bay. VGH, Urt. v. 13.10.2016 - 20 B 15.30008 -, juris Rn. 31).
  • OVG Sachsen, 21.06.2017 - 5 A 109/15

    Folgeverfahren, "Durchentscheidung", Verpflichtungsklage; Abschiebungshindernis,

    Auszug aus VG Lüneburg, 19.01.2018 - 3 A 365/17
    11 Trifft das Bundesamt - wie vorliegend - eine Unzulässigkeitsentscheidung nach § 29 Abs. 1 Nr. 5 AsylG ist grundsätzlich nur eine Anfechtungsklage statthaft (BVerwG, Urt. v. 14.12.2016 - 1 C 4/16 -, juris Rn. 14 ff.; vgl. auch BVerwG, Urt. v. 01.06.2017 - 1 C 9/17 -, juris Rn. 15; Sächs. OVG, Urt. v. 21.06.2017 - 5 A 109/15.A -, juris; VG Lüneburg, Urt. v. 08.08.2017 - 3 A 92/16 -, juris Rn. 20).
  • VG Lüneburg, 08.08.2017 - 3 A 92/16

    Anfechtungsklage; Mitwirkungspflicht; Unterlagen

    Auszug aus VG Lüneburg, 19.01.2018 - 3 A 365/17
    11 Trifft das Bundesamt - wie vorliegend - eine Unzulässigkeitsentscheidung nach § 29 Abs. 1 Nr. 5 AsylG ist grundsätzlich nur eine Anfechtungsklage statthaft (BVerwG, Urt. v. 14.12.2016 - 1 C 4/16 -, juris Rn. 14 ff.; vgl. auch BVerwG, Urt. v. 01.06.2017 - 1 C 9/17 -, juris Rn. 15; Sächs. OVG, Urt. v. 21.06.2017 - 5 A 109/15.A -, juris; VG Lüneburg, Urt. v. 08.08.2017 - 3 A 92/16 -, juris Rn. 20).
  • VG Würzburg, 07.11.2017 - W 3 S 17.33500

    Erfolgreicher Eilantrag gegen Ablehnung eines asylrechtlichen Zweitantrags als

  • VG Frankfurt/Oder, 07.12.2016 - 6 L 767/16

    Einstweiliger Rechtsschutz - zur Aufgabe des Bundesamtes für Migration und

  • VG München, 30.09.2016 - M 8 S 16.50314

    Erfolgreicher Eilantrag gegen Abschiebung nach Norwegen im Rahmen des

  • VG Düsseldorf, 09.04.2020 - 10 K 9560/18
    Ebenfalls mit diesem Ergebnis: VG Trier, 10. Februar 2016 - 5 K 3875/15.TR, Rn. 54 ff. - juris; VG Hamburg, 14. Juli 2016 - 1 AE 2790/16, Rn. 10 u. 16 ff. - juris; VG München, 3. April 2017 - M 21 S 16.36125, Rn. 18 - juris; VG Lüneburg, 19. Januar 2018 - 3 A 365/17, Rn. 14 - juris.

    So etwa VG Lüneburg, 19. Januar 2018 - 3 A 365/17, Rn. 14 - juris; VG Frankfurt (Oder), 9. März 2017 - 6 L 203/17.A , Rn. 9 - juris; VG Regensburg, 9. Oktober 2017 - RN 5 S 17.34611, Rn. 14 ffjuris.

  • VG Hamburg, 20.07.2018 - 8 AE 3383/18

    Zweitantrag; Amtsermittlung der anderweitigen Schutzgewährung durch das Bundesamt

    Somit obliegt es der Antragsgegnerin im Rahmen ihrer Amtsermittlungspflicht zu ermitteln, ob das in dem anderen Staat, hier in Norwegen, angestrengte Asylverfahren erfolglos im o.g. Sinne abgeschlossen wurde (vgl. z.B. VG München, Beschl. v. 11.5.2018, M 21 S 18.3107718, juris Rn. 28; VG München, Beschl. v. 30.1.2017, M 23 S 16.34550, juris Rn. 21; VG Lüneburg, Beschl. v. 19.1.2018, 3 A 365/17, juris Rn. 14).
  • VG Lüneburg, 18.06.2018 - 2 A 131/16

    Frankreich; subsidiärer Schutz; Zweitantrag

    Soweit in der Rechtsprechung gefordert wird, dass sich das erfolglos abgeschlossene Asylverfahren in einem anderen Mitgliedstaat auch auf die Gewährung des unionsrechtlichen subsidiären Schutzes beziehen müsse und das Bundesamt dies ggfs. durch Vorlage des Tenors und/oder der Gründe der ablehnenden mitgliedstaatlichen Entscheidung nachweisen müsse (so etwa VG Trier, Urt. v. 10.2.2016 - 5 K 3875/15.TR - juris Ls. 2 und Rn. 54 ff.; VG E-Stadt, Beschl. v. 14.7.2016 - 1 AE 2790/16 - juris Ls. 2 und Rn. 10 u. 16 ff.; VG München, Beschl. v. 3.4.2017 - M 21 S 16.36125 -, juris, Rn. 18; VG Lüneburg, Gerichtsbescheid v. 19.01.2018 - 3 A 365/17 -, juris, Rn. 14) gilt dies nach Überzeugung der Einzelrichterin nur eingeschränkt.
  • VG Lüneburg, 15.08.2020 - 2 A 565/17

    Dänemark; europarechtskonforme Auslegung; Prinz; Qualifikationsrichtlinie;

    Deshalb scheidet es nach der Rechtsprechung aus, einen Asylantrag vollständig als unzulässig abzulehnen, wenn nicht belegt ist, dass im Rahmen des asylrechtlichen Erstverfahrens auch der Anspruch des Antragstellers auf subsidiären Schutzes geprüft wurde (vgl. VG Trier, Urt. v. 10.2.2016 - 5 K 3875/15.TR - juris Ls. 2 und Rn. 54 ff.; VG Hamburg, Beschl. v. 14.7.2016 - 1 AE 2790/16 -, juris Ls. 2 und Rn. 10 u. 16 ff.; VG München, Beschl. v. 3.4.2017 - M 21 S 16.36125 -, juris, Rn. 18; VG Lüneburg, Gerichtsbescheid v. 19.01.2018 - 3 A 365/17 -, juris, Rn. 14).
  • VG Düsseldorf, 30.07.2021 - 5 K 4861/21
    Deshalb scheidet es nach der Rechtsprechung aus, einen Asylantrag vollständig als unzulässig abzulehnen, wenn nicht belegt ist, dass im Rahmen des asylrechtlichen Erstverfahrens auch der Anspruch des Antragstellers auf subsidiären Schutzes geprüft wurde (vgl. VG Trier, Urt. v. 10.2.2016 - 5 K 3875/15.TR - juris Ls. 2 und Rn. 54 ff.; VG Hamburg, Beschl. v. 14.7.2016 - 1 AE 2790/16 -, juris Ls. 2 und Rn. 10 u. 16 ff.; VG München, Beschl. v. 3.4.2017 - M 21 S 16.36125 -, juris, Rn. 18; VG Lüneburg, Gerichtsbescheid v. 19.01.2018 - 3 A 365/17 -, juris, Rn. 14).
  • VG Lüneburg, 25.08.2020 - 2 A 502/17

    Norwegen; Prinzip des gegenseitigen Vertrauens; Zweitantrag

    Soweit in der Rechtsprechung gefordert wird, dass das Bundesamt ggfs. durch Vorlage des Tenors und/oder der Gründe der ablehnenden mitgliedstaatlichen Entscheidung nachweisen müsse, dass beide Elemente des internationalen Schutzes im Erstverfahren geprüft worden sind (so etwa VG Trier, Urt. v. 10.2.2016 - 5 K 3875/15.TR - juris Ls. 2 und Rn. 54 ff.; VG Hamburg, Beschl. v. 14.7.2016 - 1 AE 2790/16 - juris Ls. 2 und Rn. 10 u. 16 ff.; VG München, Beschl. v. 3.4.2017 - M 21 S 16.36125 -, juris, Rn. 18; VG Lüneburg, Gerichtsbescheid v. 19.01.2018 - 3 A 365/17 -, juris, Rn. 14) gilt dies nach Überzeugung der Einzelrichterin allerdings nur eingeschränkt.
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